valle de cocora

Kolumbien hatte uns schon vor Jahren verzaubert, weshalb wir beschlossen, die sagenhafte Landschaft auf eigene Faust zu erkunden. Wir beschlossen, Kolumbien entlang der berühmten Kaffeezone zu bereisen, die von Pereira nach Salento führte. Ausgestattet mit Proviant, Rucksäcken und Kameras machten wir uns auf den rund 40 Kilometer langen Weg, der uns bleibende Eindrücke versprach.

Kolumbien war für uns schon immer ein fantastisches Reiseziel, das mit einer pflanzlichen und tierischen Artenvielfalt lockte, der wir uns einfach nicht entziehen konnten. Die 40 Kilometer lange Tour, die in Pereira beginnen und in Salento enden sollte, war für uns ein echtes Highlight. Da Kolumbien für gigantische Kaffeeplantagen bekannt ist, die sich innerhalb des Dreiländerecks Quindío, Caldas und Risaralda befanden, schien uns eine aufregende Reise entlang dieser atemberaubenden Landschaft als besonders reizvoll. Wir wussten, dass diese einzigartige Kulturlandschaft längst zu den Welterbestätten der UNESCO gehörte, und wollten dieses besondere Fleckchen Erde aus der Nähe kennenlernen.

statue in perreira

Nach einem fast zwölfstündigen Flug erreichten wir die kolumbianische  Hauptstadt Bogota, von wo aus wir uns in einer kleinen Propellermaschine nach Pereira bringen ließen. Hier wollten wir einen Eindruck von den Sehenswürdigkeiten und dem Flair der kolumbianischen Stadt bekommen, in der unsere Tour entlang der Kaffeeplantagen beginnen sollte. Pereira zählte über 420.000 Einwohner, die eine Hilfsbereitschaft besaßen, die wir vorher kaum kannten. Wir schlenderten durch die Parkanlagen der Stadt, von denen der Botanische Garten, der eine Größe von fast 13 Hektar besaß, die schönste Grünanlage war. Rund um die Plaza Bolívar gab es viele Geschäfte und Souvenirshops, sodass wir unser Reiseproviant auffrischen und das passende Andenken kaufen konnten. Überall in Pereira thronten wunderschöne Skulpturen, die von einem kolumbianischen Künstler gefertigt wurden. Vor Antritt der Tour unternahmen wir einen Ausflug zu den Thermalbädern von Santa Rosa, die sich nordöstlich von Pereira befanden. Übernachten wollten wir auf typischen Haciendas, wo wir das Landleben Kolumbiens erleben und die umliegende sattgrüne Natur genießen konnten. Wir ließen uns von Experten zeigen, was die Arbeitskräfte auf den Kaffeeplantagen alles leisten und wie der Verarbeitungsprozess genau funktioniert. Die Größe der Anbaugebiete war für uns schier überwältigend und mit Worten kaum zu beschreiben. Wir halfen beim Pflücken der Kaffeebohnen mit und gaben uns abends der Ruhe unserer Finca hin.

salento in kolumbien

Unser Zielort Salento war in eine fruchtbare Landschaft eingebettet, die von zahllosen Palmen gesäumt wurde. Wir blickten auf majestätische Kolonialbauten, welche der Stadt ein unverwechselbares Gesicht gaben. Salento war übrigens von atemberaubenden Wasserfällen umgeben, die wir unbedingt fotografieren mussten. Am nächsten Tag wollten wir unsere Reise entlang aufsehenerregender Kaffeeplantagen mit einem Besuch des Cocora Tals gelungen abrunden. Das Cocora Tal ist von beeindruckenden Wachspalmen bewachsen, die nicht selten stattliche Höhen von bis zu 50 Metern erreichen. Die Palmen gelten als kolumbianischer Nationalbaum und können ein unvorstellbares Alter von mehreren Hundert Jahren erreichen. Wir sahen uns hier von üppigem Bergnebelwald umgeben, der eine fast mystische Atmosphäre verbreitete. Salento selbst strahlte ein eher ländliches Flair aus, das am Ende unserer Reise noch einmal zum Bummeln einlud. Entlang der Gassen erreichten wir den zentralen Platz des Ortes, der von einer bildschönen Kirche überragt wurde. Neben einer wohlschmeckenden Tasse Kaffee ließen wir es uns auch nicht nehmen, von frisch zubereiteten Forellen zu probieren, die in den hiesigen Restaurants der Region angeboten werden.

Unsere Kolumbien Reise quer durch die Welt des kolumbianischen Kaffees war ein unvergessliches Erlebnis und eine Erfahrung, die wir jederzeit wiederholen würden.